Die Studie des Instituts „Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt“ (FORBA) über die Arbeitsbedingungen in der Gastronomie und Hotellerie verdirbt einem den Appetit. Die Branche gilt als Sektor mit „schwierigen Arbeitsbedingungen“ heißt es in der Studie. „Nicht zuletzt wird dies daran deutlich, dass weniger Menschen in dieser Branche arbeiten möchten als Arbeitskräfte gebraucht würden“, schreiben die Studienautor:innen Bettina Stadler und Georg Adam.
Die harten Fakten, die FORBA aus diversen Statistiken zusammentrug, zeigen die Gründe, weshalb von einer „Fluchtbranche“ die Rede ist: Das Hotel- und Gastgewerbe ist Branchenletzter bei den Einkommen. Der Ende 2022 veröffentlichte Einkommensbericht des Rechnungshofes über die Einkommen der unselbständig Beschäftigten belegt dies Schwarz auf Weiß. Sowohl dann, wenn man Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte gemeinsam betrachtet als auch wenn die ganzjährig Vollzeitbeschäftigten allein in den Blick genommen werden, findet sich die Branche auf dem letzten Platz.