Manuela Engleitner: Es wird mehrere Standorte geben. Der Fokus ist vorwiegend auf unserem Haupthaus in der Prinz-Eugen-Straße und auf unseren vier Außenstellen in Liesing, Ottakring, Donaustadt und Floridsdorf. Wir werden auch ein öffentliches Wahllokal in der FAKTory bei der Universität Wien haben. Dort wollen wir berufstätige Studierende erreichen und ihnen die Teilnahme an der AK Wahl so einfach wie möglich gestalten, und natürlich auch dem Universitätspersonal.
Außerdem wird es ein öffentliches Wahllokal im ÖGB-Catamaran im zweiten Bezirk und an weiteren Standorten geben. Die genannten öffentlichen Hauptwahllokale werden auf der Mappe mit der Wahlkarte abgedruckt sein, und mittels QR-Codes können die wahlberechtigten Beschäftigten in Wien sämtliche Standorte auf unserer Website abrufen.
Manuela Engleitner: Ein öffentliches Wahllokal macht in großen Betrieben mit einem großen Kund:innen- bzw. Patient:innenverkehr Sinn. In diesen Betrieben ist es zusätzlich oft schwierig zu eruieren, ob und wann alle Beschäftigten mit einem Betriebsratssprengel erreicht werden können. Mit einem öffentlichen Wahllokal decken wir hier eine große Zahl an Wahlberechtigten ab, die so entweder mit Wahlkarte oder eben im Wahllokal wählen können. Zusätzlich gibt es natürlich einige Grundvoraussetzungen, um eine geheime Wahl im öffentlichen Raum zu gewährleisten.
Norbert Bacher-Lagler: Auch in den Betrieben mit einem öffentlichen Wahllokal sind die Belegschaftsvertretungen enorm wichtig. Die Belegschaftsvertretungen in der Klinik Floridsdorf und im Allgemeinen Krankenhaus (AKH) sind wirklich zu loben dafür, was sie geleistet haben, um ein öffentliches Wahllokal zu ermöglichen. Das AKH stellt die gesamte Wahlkommission selbst; in der Klinik Floridsdorf sind Betriebsrat und Personalvertretung derart gut aufgestellt, dass sie auch den Standort selbst planen – das ist wirklich top. Ohne die würde das nicht funktionieren.
Norbert Bacher-Lagler: Genau. Wenn kein Betriebswahlsprengel organisiert wird, also keine Möglichkeit besteht, im Betrieb zu wählen, ist man berechtigt, in einem öffentlichen Wahllokal die Stimme abzugeben. Man geht hin, sagt den Namen, weist sich aus und kann dort die Stimme abgeben.
Norbert Bacher-Lagler: Nein. Die Wahlkommissionen in den öffentlichen Wahllokalen können aufgrund der elektronischen Wähler:innenliste feststellen, ob jemand wahlberechtigt ist oder nicht. Sollten Beschäftigte trotzdem versuchen, die Stimme zweimal – in einem öffentlichen Wahllokal und durch Einschicken der Wahlkarte ans Wahlbüro – abzugeben, zählt die Stimme nur einmal. Die Hauptwahlkommission wird am Tag der Wahlauszählung die Wahlkarte vernichten, da die persönliche Stimmabgabe Vorrang hat.
Norbert Bacher-Lagler: Bei der letzten und vorletzten Wahl haben wir mit dem öffentlichen Wahllokal im AKH einen großen Erfolg gehabt und damit die Wahlbeteiligung gehoben. Weil wir vor Ort sind und die Mitarbeiter:innen beim Jause holen oder Mittagessen ihre Stimme abgeben können. An der Medizinischen Universität haben wir so die Wahlbeteiligung ebenfalls steigern können, nicht zuletzt durch die optimierte Platzierung der öffentlichen Wahllokale. Die vielen Mitarbeiter:innen und auch Besucher:innen und Patient:innen im AKH und in der Klinik Floridsdorf können somit unkompliziert ihre Stimme abgeben.
Jede Stimme zählt, deshalb probieren wir immer wieder neue Projekte und konnten diesmal mit Unterstützung der Belegschaftsvertretungen auch an Universitäten öffentliche Wahllokale einrichten. Damit richten wir uns vor allem an die bis zu 20.000 Beschäftigten an den Unis und an berufstätige Studierende. Dafür wollen wir uns bei den Belegschaftsvertret:innen der Universitäten herzlich bedanken.
Manuela Engleitner: Am längsten offen hat das Wahllokal im Haupthaus der AK Wien: Am letzten Wochenende vor Wahlzeitende, also am 20. und 21. April, von 9 bis 13 Uhr und am letzten Wahltag, dem 23. April, sogar bis 22 Uhr. Ansonsten ist auch noch die Briefwahl möglich, sofern das Kuvert noch am 23. April 2024 abgestempelt werden kann. Wir werden im Wahlzeitraum sogar ein eigenes Postamt in der Plößlgasse haben.