In wenigen Monaten ist es so weit: Die AK Wahl findet in Wien von 10. bis 23. April 2024 statt. Die AK Mitglieder bestimmen durch die Wahl, wer im AK Parlament in Wien, der sogenannten Vollversammlung, sitzt und entscheiden die politische Richtung der Arbeiterkammer für die nächsten fünf Jahre.
Laut Arbeiterkammergesetz soll die Wahl möglichst im Betrieb erfolgen. Denn die Beschäftigten sollen unkompliziert die Chance haben, ihr demokratisches Wahlrecht wahrzunehmen.
Betriebsrät:innen und Personalvertreter:innen kommt hier eine entscheidende Rolle zu: Sie sind die wichtigsten Partner der AK bei der Durchführung der Wahl: Indem sie – mit Zustimmung des Arbeitgebers – ein Wahllokal direkt im Betrieb organisieren. Oder eines der anderen betrieblichen Wahlmodelle nutzen.
2024 wird die Wahl besonders herausfordernd. Viele Beschäftigte arbeiten im Homeoffice und sind nicht vor Ort erreichbar. Das bereitet selbst dem langjährigen Betriebsratsvorsitzenden Franz Koskarti von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) Wien Kopfzerbrechen: „Gerade jetzt ist es für uns als Betriebsrat ausschlaggebend, gemeinsam mit dem Wahlbüro zu besprechen, welches Wahlmodell am sinnvollsten ist, damit wir möglichst viele erreichen.“
Franz Koskarti, Betriebsratsvorsitzender der ÖGK Wien
Das AK Wahlbüro unterstützt bei der Wahlorganisation und berät, welches Wahlmodell für den jeweiligen Betrieb am geeignetsten ist. Die Außendienstmitarbeiter:innen des Wahlbüros sind dazu ab September in den Betrieben unterwegs. Zusätzlich erhält jede:r, die bzw. der eine Wahl im Betrieb organisiert, eine vom Wahlbüro organisierte Schulung. Manuela Jager, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende der Arbeiter:innen bei Otto Bock, erinnert sich: „Man bekommt das ganze Werkzeug in die Hand gelegt. Der Wahlvorgang wird besprochen, kompakte Unterlagen werden ausgeteilt, und es besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen.“
Deine Mitarbeiter:innen wissen nicht, warum, wen und wie sie wählen? Die Mitbestimmungsstudie von AK und ÖGB zeigt: Nur zwei von drei Arbeitnehmer:innen wissen, dass alle fünf Jahre die AK Wahlen stattfinden.
Wie kannst du die Beschäftigten im Betrieb schon jetzt informieren?
Ganz einfach: Mit dem Online-Quiz zur AK Wahl samt Gewinnspiel. Und mit unserem Video. In den kommenden Monaten wird die AK weitere Infomaterialien für die Verwendung im Betrieb anbieten – so wie das auch bei der vergangenen AK Wahl der Fall war. „In unserer Belegschaft gab es 2019 viel Erklärungsbedarf. Die Kurzvideos und Filme der AK zeigten in einfacher Sprache, wie und warum man wählt“, erzählt Senad Lačević, Betriebsratsvorsitzender der Wiener Volkshochschulen.
Am Ende geht es darum, dass du als Betriebsrat deine Kolleg:innen motivierst, ihre Stimme abzugeben. Manuela Jager setzte bei der letzten Wahl vor allem auf den persönlichen Kontakt: „Als Arbeiterbetriebsrat gingen wir aktiv im Haus herum, teilten Infomaterial aus und machten verständlich, warum jede Stimme zählt“.
In Erinnerung geblieben ist ihr das farbige AK Shirt, das sie an den Wahltagen trug, sodass sie niemand übersehen konnte. Gemeinsam mit dem AK Wahlbüro entschied sie, das Wahllokal gut sichtbar direkt neben der Betriebsküche einzurichten. „So habe ich die Leute animiert, dass sie nach dem Essen direkt ins Wahllokal abbogen“, sagt die Betriebsrätin.
Senad Lačević, Betriebsratsvorsitzender der VHS Wien
„Die Arbeiterkammer trägt zum gesellschaftliche Reichtum bei und muss uns erhalten bleiben“, ist Senad Lačević überzeugt. „Denn die AK ist nicht vor politischen Angriffen gefeit. Deshalb ist es umso wichtiger, dass möglichst viele ihre Stimme abgeben.“ Franz Koskarti ergänzt: „Von der Teuerung bis zur Klimakrise – die AK zeigt als Stimme der Arbeitnehmer:innen konkrete Lösungen auf, damit es besser wird.“ Und: „Je mehr Mitglieder bei der AK Wahl ihre Stimme abgeben, desto stärker kann die AK auftreten.“
Du willst die Beschäftigten in deinem Betrieb kurzweilig über das AK Parlament und die AK Wahl 2024 informieren? Dann ist unser Video das Richtige für dich. Dreieinhalb Minuten, die
wirken: