171.000 Rechtsvertretungen, 645 Millionen Euro, die für die Mitglieder herausgeholt wurden, sowie ein Rekordwert von 2,3 Millionen Beratungen: Das sind die Eckpunkte der AK Leistungsbilanz für das Jahr 2023. Sie belegen, dass die Arbeiterkammer im Dauereinsatz für ihre Mitglieder keine Kompromisse kennt sowie eine gestiegene Nachfrage nach den angebotenen Leistungen.
So sind die Beratungszahlen gegenüber dem Jahr 2022 um 6,18 Prozent gestiegen, die Pflegegeldberatungen sogar um 16 Prozent. Insgesamt ergibt das rund 9.000 Beratungen pro Arbeitstag, die die AK Expert:innen im Jahr 2023 durchgeführt haben. Sei es persönlich, telefonisch sowie per E-Mail oder Brief.
Renate Anderl, AK Präsidentin
Top-Thema in der AK Beratung ist übrigens das Arbeitsrecht – mit Fragen zum Gehalt, zu ungerechtfertigten Kündigungen oder unbezahlten Überstunden – gefolgt von Anliegen im Bereich Konsument:innenschutz sowie Steuerrecht.
„Der Druck in der Arbeitswelt steigt konstant, die Nachfrage nach arbeitsrechtlicher Beratung steigt massiv. Die Teuerung ist nach wie vor eine große Belastung und auch die Zahl der Insolvenzen nimmt zu. Die AK ist die Stimme der Arbeitnehmer:innen, gerade in turbulenten Zeiten. Die hohe Zahl der Beratungen, aber auch die große Summe der Erfolge, bestätigen das eindrucksvoll“, so AK Direktorin Silvia Hruška-Frank.
Knapp vier Millionen Menschen können sich täglich auf die Arbeiterkammer verlassen – in der Beratung, aber auch in der Interessenspolitik. Die AK ist zur Stelle, wenn zu wenig Lohn ausbezahlt wird, wenn Arbeitnehmer:innen Diskriminierung erfahren oder Konsument:innen hinters Licht geführt werden.
„Wir beraten bei der Arbeitnehmer:innenveranlagung, beim Pensionsbescheid und kontrollieren die Miete im Altbau. Dabei geht es manchmal um die ganz großen Summen, manchmal um ein paar Euro und manchmal sogar nur um eine Beratung. Wir sind für unsere Mitglieder da, egal, was sie brauchen“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl.